Im Rahmen des WärmewendeNordwest Projektes in Forschungsfeld 5 wurde eine klimatische Betrachtung für Bremen mit dem Titel „Klimatische Entwicklungen in Bremen am Beispiel von Langzeit-Lufttemperaturveränderungen“ erstellt. Dieser Bericht ist in zwei Teile unterteilt: Teil 1 befasst sich mit der Heizperiode von Oktober bis April und Teil 2 analysiert die Sommermonate von Juni bis August. Autor dieser Berichte, die am 31.07.2023 und am 20.10.2023 veröffentlicht wurden, ist Timmy Schwarz des Konsortialpartners Hochschule Bremen. Die Berichte können als PDF inkl. der verwendeten und aufbereiteten Wetterdaten unter folgenden Links abgerufen werden:
- Teil I: Heizperiode (Oktober bis April): https://doi.org/10.26092/elib/2402
- Teil II: Sommermonate (Juni bis August): https://doi.org/10.26092/elib/2526
Zusammenfassung der Berichte
Mit frei verfügbaren Stationswerten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurden Mittelwerte der Lufttemperaturen in Bremen für die Heizperioden (jeweils 01. Oktober bis 30. April eines Folgejahres) und für die Sommermonate (jeweils 01. Juni bis 31. August eines Jahres) im Zeitraum 1900 bis 2022 gebildet. Anhand dieser Werte wurde im aktuellen 30-jährigen Mittel (1993 bis 2022) ein signifikanter Anstieg der Durchschnittstemperaturen der Heizperioden und Sommermonate gegenüber früheren Zeitreihen festgestellt. Dieser Trend ist für aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen und Planungen in Bezug auf die „Wärmewende“ (Transformation des Sektors) relevant, da er neben anderen technischen Faktoren Auswirkungen auf die Auslegung entsprechender Anlagen, sowie auf die Konzipierung entsprechender Anlagen im Sinne der Klimaanpassung auch in Hinsicht auf Kühlmöglichkeiten, hat.